Man sollte resistent sein gegen Kommentare der Menschen in der Umgebung hinsichtlich deren (ästhetischen) Vorstellungen, da sie sich noch gepflügte Äcker wünschen und an dem neuen Landschaftsbild teilweise stören. Hier ist wie bereits erwähnt Aufklärungsarbeit ein wichtiger Aspekt.
Man kann aus den Fehlern anderer lernen. Reger Austausch mit anderen Betrieben, die regenerative Landwirtschaft betreiben, ist besonders hilfreich. Schließlich muss das Ganze dann an den eigenen Standort angepasst und einfach ausprobiert werden.
Bei Direktsaat muss man viel mehr draußen unterwegs sein und schauen, was der Status Quo ist. Dies kann aber auch eine willkommene Abwechslung sein.
Gerade zur Aussaat kann es entmutigend sein, dass beispielsweise der Schädlingsdruck, unter anderem durch Mäuse, sich zunächst erhöht. Hiervon sollte man sich aber auf keinen Fall entmutigen lassen, da sich das Endergebnis auszahlt.
Nicht jeder Boden kann sofort umgestellt werden. Eventuell ist ein Zwischenschritt über die Mulchsaat notwendig.
Die Fruchtfolge muss unbedingt beachtet werden. Es wird nicht nur die Technik umgestellt, sondern auch alles drumherum. Das Management ist also sehr entscheidend.
„Es ist unheimlich interessant zu beobachten, wie sich der Boden entwickelt und was er schafft, wenn man ihn in Ruhe lässt. Einen Tag bin ich rausgefahren, nachdem es geregnet hat. Ich dachte erstmal, dass wir Stroh auf der stark befahren Straße verloren hätten. Es stellte sich raus, dass die ganze Straße übersät war von Regenwürmern, die sich so stark vermehrt haben, dass sie jetzt auf der Suche nach neuen Futtergebieten waren. Sowas zu beobachten, freut einen natürlich sehr.“