Verbesserung der Nachhaltigkeit in des spanischen Maisanbaus – Ein landesweites Innovationsprojekt

Einleitung

In diesem Beispiel wird ein landesweites Innovationsprojekt zum nachhaltigen Maisanbau (Spanien, Nuts 1 Level) vorgestellt. Im Fokus des Projekts ist die Erprobung eines klimaangepassten Maisanbaus. Das Projekt konzentriert sich auf die Einführung neuer Technologien und Praktiken und die mögliche Entwicklung von Zertifizierungen und den Wissensaustausch. Ziel des Projekts ist es, die Herausforderungen der Nachhaltigkeit anzugehen und die allgemeine Klimaresistenz des spanischen Maissektors zu verbessern.

Verwandte Module:
Partner
Vertex Bioenergy, Universidad de Sevilla (Grupo Investigación Smart Biosystems Lab), Itacyl (Instituto Tecnológico Agrario de Castilla Y León), Corteva Agriscience, Timac Agro España, Control Unión Wg Spain (Cu Spain) Y Grupo An.
Jahr der Gründung der Initiative
2021
Standort
Spanien

Beschreibung des Beispiels

Die spanische Maiserzeugung steht aufgrund des Klimawandels und anderer Faktoren vor ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Das Projekt „Nachhaltiger Mais“ (Maíz sostenible) soll diese durch die Förderung von klimasmarten Praktiken angehen. Dazu gehören die Förderung der biologischen Vielfalt, die Verbesserung der Bodengesundheit und Wassermanagementstrategien. Durch Workshops, Informationsaustausch und die Entwicklung einer möglichen Zertifizierung will das Projekt die Betriebe stärken, die Ressourceneffizienz verbessern und die langfristige Lebensfähigkeit und Klimaresistenz des Maissektors erhöhen.

Gesamtfläche

Bei dem Vorhaben handelt es sich um ein landesweites Innovationsprojekt. Der Fokus des Projektes liegt auf der Erprobung und Verbreitung nachhaltiger Anbaumethoden durch die Bereitstellung entsprechenden Fachwissens.

Landwirtschaftliche Haupttätigkeit und multifunktionale Aktivitäten

Der Maisanbau ist der thematische Fokus des Projektes. Schulungsprogramme und Formate des Wissensaustauschs sollen die Ergebnisse des Projekts in die Praxis bringen.

Kritische Herausforderungen für den Betrieb/die Region

Die Auswirkungen des Klimawandels (extreme Wetterbedingungen, Wasserknappheit) und abnehmende Bodengesundheit werden den wirtschaftlichen Druck auf Betriebe erhöhen.

CSA-Aktivität

Grund für die Teilnahme an der CSA/ Auslösendes Moment für die Umsetzung

Für klimasmarte Praktiken sprechen u.a. die folgenden Gründe:

  • Bewältigung klimatischer Herausforderungen: Förderung von Praktiken, die die Klimaresilienz im Maisanbau erhöhen, z. B. verbesserte Bodengesundheit zur Kohlenstoffbindung und Verringerung der Erosion sowie Wassermanagementstrategien zur Anpassung an veränderte Niederschlagsmuster.
  • Wirtschaftliche Nachhaltigkeit: Erhalt der Wirtschaftlichkeit der Maisproduktion durch verbessertes Ressourcenmanagement.

Beschreibung der Innovation

Neben der Erprobung nachhaltiger Praktiken des Maisanbaus liegt der Schwerpunkt des Vorhabens auf der Wissensvermittlung. Dadurch sollen die entwickelten Methoden in die Praxis gebracht werden:

  • Wissensaustausch: Organisation von Workshops und Schulungen für Betriebe zu verschiedenen Ansätzen klimasmarter Landwirtschaft, darunter Wassermanagement, Verbesserung der Bodengesundheit und integrierter Pflanzenschutz.
  • Technologieeinführung: Förderung des Einsatzes von Technologien, die nachhaltige Praktiken fördern, wie Deckfrüchte, Präzisionsbewässerung und konservierende Bodenbearbeitung, die zur Abschwächung des Klimawandels und zur Anpassung an diesen beitragen können.

Umsetzungsprozess der Innovation & angewandte Methoden des Innovationsmanagements

  • Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen Forschungseinrichtungen und Beratungsdiensten.
  • Einbindung von Interessengruppen wie Bauernverbänden und Industrievertretern.
  • Entwicklung von Schulungsmaterialien und Workshops zu klimasmarten Praktiken.
  • Pilotprojekte, die die Vorteile dieser Praktiken demonstrieren.

Heutige Ergebnisse dieser Implementierung

Durch die Umsetzung von Innovationsvorhaben wie des Beispiels zu nachhaltigem Maisanbau können folgende Wirkungen erzielt werden:

  • Stärkeres Bewusstsein der Landwirte für die Prinzipien klimasmarter Landwirtschaft und ihre Vorteile für den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel.
  • Pilotdemonstrationen, die die erfolgreiche Umsetzung von klimasmarten Praktiken zeigen.
  • Entwicklung von Schulungsmaterialien und Workshops zur weiteren Verbreitung.

SWOT des Beispiels heute

Stärken

Bewältigung kritischer Herausforderungen für die spanische Maisproduktion, einschließlich der Auswirkungen des Klimawandels.

Förderung klimafreundlicher und nachhaltiger Praktiken, die den Klimawandel abmildern oder sich an ihn anpassen.

Aufbau von Kapazitäten und Wissen unter Landwirten über klimasmarte Praktiken

Schwächen

Schwierigkeit, Betriebe zu erreichen, die weniger offen gegenüber angepassten Produktionsmethoden sind

Chancen

Durch die Entwicklung funktionierender Ansätze aufzeigen, wie nachhaltige und angepasste Produktionssysteme trotz Klimawandels funktionieren können.

Risiken

Wirtschaftlichen Tragfähigkeit und Erschwinglichkeit neuer Technologien und Ansätze.

Ausbildung/ Schulung der Betriebsleitung

Die Zusammenarbeit von Forschung, Beratungseinrichtungen und der Praxis spielt eine zentrale Rolle für den Wissenstransfer von großen Innovationsprojekten. Landwirtschaftliche Betriebe sollten die angebotenen Workshops und Schulungen nutzen, um von den neuesten Erkenntnissen zu profitieren.

Ausblick/ Ziele

Zu den langfristigen Zielen des Projekts gehören:

  • Weitverbreitete Übernahme von klimasmarten Praktiken durch Maiserzeuger, die zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel in diesem Sektor beitragen.
  • Verbesserung der Bodengesundheit, des Wasserschutzes und der Artenvielfalt in Maisanbausystemen.
  • Verbesserte wirtschaftliche Rentabilität für Betriebe durch höhere Effizienz.

Gelernte Lektionen/Empfehlungen

Für Innovationsprojekte sind folgende Punkte entscheidend:

  • Die Bedeutung der Einbeziehung von Interessengruppen, einschließlich Betrieben, Forschung, Verbänden und politischen Entscheidungsträgern.
  • Die Notwendigkeit einer klaren Kommunikation und des Aufbaus von Kapazitäten, um die Betriebe zu ermutigen, neue Praktiken zu übernehmen.
  • Der Wert von Pilotprojekten zur Demonstration der Wirksamkeit und des wirtschaftlichen Nutzens von klimasmarten Ansätzen.
  • Die potenzielle Rolle von Anreizen und Unterstützungsmechanismen zur Erleichterung der Technologieübernahme, insbesondere bei Verfahren mit höheren Anfangskosten.

Ergebnis, Erfolg und Risikofaktoren

Wie sieht die heutige Situation aus?

Das Projekt ist vor kurzem abgeschlossen worden. Durch die Präsenz in den Medien und angebotenen Seminare konnte zu einer Sensibilisierung der Betriebe für die Herausforderungen des Klimawandels und Anpassungsstrategien beigetragen werden.

Abhängigkeit von jeglicher Art von laufender Unterstützung/Subvention?

Das Innovationsvorhaben wurde mit öffentlichen Mitteln finanziert. Für zukünftige Maßnahmen zur Weiterverbreitung der Ergebnisse werden derzeit weitere Möglichkeiten der Finanzierung geprüft.

Abhängigkeit von spezifischen regionalen/ persönlichen Aspekten?

Der Fokus des Projekts auf die Maisproduktion in Spanien impliziert, dass die Ergebnisse inhaltlich auf die spezifischen klimatischen und landwirtschaftlichen Herausforderungen des Landes zugeschnitten sind. Bei vergleichbaren Voraussetzungen sind diese jedoch übertragbar, auch was das methodische Vorgehen angeht.

Anwendbarkeit in anderen Regionen/anderen Situationen.

Die von der EU geförderten klimasmarten Praktiken können auch in anderen Regionen angewandt werden, die mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind, wie z. B. den Auswirkungen des Klimawandels, Wasserknappheit und der Verschlechterung der Bodenqualität. Allerdings müssen die spezifischen Technologien und Ansätze möglicherweise an die lokalen Bedingungen, Anbausysteme und die Verfügbarkeit von Ressourcen angepasst werden.